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Montag, 23. Februar 2015

Kurz vermerkt

DIE TOTENLISTE

Weiter geht's in der Huston-Reihe. Nach den in prachtvollen Farben und gigantischen Cinemascope-Bildern ersaufenden 2-und-mehr-Stunden-Filmen kehrte Huston zu den Ursprüngen des Kinos zurück, was bedeutet: Schwarz-Weiß und kleine Breitwand. Nachdem wir MISFITS - NICHT GESELLSCHAFTSFÄHIG in den vergangenen Jahren gefühlte 297 Mal gesehenen haben und FREUD uns noch in guter Erinnerung war (und ich zu faul war, die alte VHS-Kassette auf dem Dachboden zu suchen), haben wir mit diesem britischen Krimi-Mystery-Thriller weitergemacht, der bzgl. der Spannung ein etwas betulich inszenierter Versteck-Spiel-Blödsinn war und mit seinem Maskeraden-Gag endgültig baden ging. Alles in allem ganz nett, aber dämlich.

KRIS

Ingmar Bergmans Regiedebut beinhaltet thematisch alles, was sein späteres Werk ausmachen sollte: Sexuelle Frustration, der Kontrast zwischen Liberalität und Konservatismus, die Geißelung eines lutherisch-christlichen Denkens, die komplizierten emotionalen Verbindungen zwischen Frau und Frau, die Zwangsvorstellungen und Narzissmen von Männern, die ständige Drohung des Untergangs und die humorvoll-salopp aufgefangene Weiterexistenz. Stilistisch ein wenig wie Poetischer Realismus auf Speed, filmisch beeinflusst von seinen Lieblings-Regisseuren Buñuel, u.a. bzgl. surrealer Wechsel von Innen und Außen der Figuren (immer durch das Schneiden in der Kamera verdeutlicht), sowie Ford bzgl. der Oszillation zwischen Tradition und Neuaufbruch, welche das intrapsychisch-graduelle Treiben der Figuren und ihre Sehnsüchte verdeutlicht.

HITMAN

Chuck Norris chucknorrist durch nen Chuck-Norris-Film, zur Chucknorrisierung chucknorrisiger Chuck-Norris-Welten.

96 HOURS - TAKEN II

Ich habe nun schon Einiges an Stuss gesehen, aber ein Schwachsinnsscheiß wie dieser hier, der wirklich alles auf allen Ebenen vergeigt, ist mir seit Jahren nicht untergekommen. 

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