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Donnerstag, 18. September 2014

FIG LEAVES

FIG LEAVES

Da ich den ersten Film von Howard Hawks, das Blindendrama THE ROAD TO GLORY, nicht auftreiben konnte, muss es der zweite ebenfalls aus dem Jahr 1925 machen. Eine zu Beginn irrwitzige Komödie, welche das Geschlechterverhältnis aufs Korn nimmt und damit der Screwballcomedy einige Jahre vorweg greift. Der Grundton ist arg chauvinistisch, da unsere weibliche Hauptfigur ihren Ehemann mit ihrem Wunsch nach schicken Klamotten in den Wahnsinn treibt und diesen sogar damit konfrontiert, dass sie arbeiten gehen will, um sich diese zu kaufen. Das kommt natürlich nicht infrage, würde es unseren tapferen Ehemann doch damit konfrontieren, dass er unzureichend ist. Doch ein latent homosexueller Mode-Designer scheint Abhilfe zu schaffen. Hawks verbindet wie im Film angegeben 869 oder vielleicht auch 879 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte, indem er darwinistische Evolutionsgeschichte und Bibel mit den Ereignissen des Jahres 1925 parallelisiert, ständig mit Überblendungen und der Montage arbeitet und in einem ständigen Erzählfluss Metaphern verwendet. Mit wie viel Sicherheit er diesen Film inszeniert, ist mehr als beeindruckend. Es wirkt, als habe er nie etwas anderes gemacht.

Auch im Paradies schnarcht Adam seinen Kasten Holz weg

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Dobbin ist der Haussaurier

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Eva ist entsetzt, hat sie doch kaum etwas Brauchbares zum Anziehen

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Die Tageszeitung wird als Steinplatte ins Haus geworfen

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Der 8:15 Uhr kommt pünktlich

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Die Schlange schnattert Eva so einiges ein

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In der Gegenwart ist Adam Klempner und muss sich von seinem Partner zeigen lassen, wie man mit Frauen umgeht, die Forderungen stellen

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Mode-Designer André hat eine seiner vielen Visionen

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Eine Blond-Schwarz-Färbung gab es schon vor 90 Jahren. Die Szenen der Modeschau wurden im Original-Print sogar in Technicolor gedreht

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Parallelisierung der Zeiten

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Durch einen Kuss kann man sich einigen, dass man sich nicht einigen kann

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